Umweltbildung

Wild­bie­nen eig­nen sich auf­grund der öko­lo­gi­schen Bedeu­tung und ihrer Viel­falt beson­ders für die Umwelt­bil­dung. Sie sind ein­fach zu beob­ach­ten und kön­nen durch leicht umsetz­ba­re Maß­nah­men geför­dert werden.

Unter­schie­de zwi­schen den Arten erken­nen, ihre Lebens­wei­se erfor­schen, die Nut­zung der Lebens­räu­me für Nah­rungs­su­che und Anla­ge von Nes­tern erkun­den und öko­lo­gi­sche Zusam­men­hän­ge aktiv nach­voll­zie­hen: Die mög­li­chen Inhal­te alters­klas­sen­spe­zi­fi­scher Ange­bo­te sind vielfältig.

Es gibt kaum eine Tier­grup­pe, die stär­ker fas­zi­niert als die Wild­bie­nen, deren emsi­ges Trei­ben man ganz aus der Nähe betrach­ten kann, ohne sie zu stö­ren. Die Beschäf­ti­gung mit die­sen teils win­zi­gen Tie­ren öff­net Kin­dern und Jugend­li­chen die Augen für die zunächst leicht zu über­se­hen­den und oft­mals doch so spek­ta­ku­lä­ren Vor­gän­ge in der Natur. Die unbe­grün­de­te Angst vor Bie­nen wird sich nach ein­ge­hen­dem Stu­di­um die­ser fried­li­chen und unge­fähr­li­chen Tie­re in Nichts auflösen.

An Wild­bie­nen und Blü­ten lässt sich anschau­lich ver­deut­li­chen, wie Evo­lu­ti­on funk­tio­niert: Unter­schied­li­che Blü­ten­for­men kor­re­spon­die­ren mit unter­schied­li­chen Län­gen der Saug­rüs­sel ver­schie­de­ner Wild­bie­nen­ar­ten. Auch die Bedeu­tung der Wild­bie­nen als Indi­ka­to­ren für einen intak­ten Lebens­raum ist nicht zu unter­schät­zen. Ist die Wild­bie­nen­fau­na arten­reich, lässt das Rück­schlüs­se auf ein struk­tur­rei­ches und blü­ten­rei­ches Gebiet zu.

Die Wild­bie­nen ste­hen für vie­le ande­re Insek­ten mit ähn­li­chen Ansprü­chen. Damit steht ein ein­fa­ches Mit­tel für die öko­lo­gi­sche Bewer­tung eines Gebie­tes zur Ver­fü­gung. Das schärft den Blick für öko­lo­gisch wert­vol­le Struk­tu­ren in unse­rer heu­te oft aus­ge­räum­ten Landschaft.

Schließ­lich ist die Mög­lich­keit, den Tie­ren durch den Bau von Nist­hil­fen sowie durch die Anla­ge von Nist­flä­chen eine Unter­kunft und durch pol­len- und nek­tar­rei­che Blü­ten­pflan­zen Nah­rung für sich und ihre Nach­kom­men zu bie­ten, beson­ders moti­vie­rend für Kin­der und Jugendliche.

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